In einem spannenden Spiel zwischen Osnabrück und St. Pauli gab es einen offenen Schlagabtausch. Osnabrücks Wintervorbereitung hat sich bezahlt gemacht, da man in der Hinrunde noch absolut chancenlos war. In der Rückrunde konnte man durch neue Taktikänderungen direkt zu Anfang Pauli unter Druck setzen und in Führung  durch Furuhashi nach 17 Minuten gehen - auch wenn der Videoschiedsrichter einige Minuten brauchte, um das Tor zu bestätigen. Danach hat sich die Spielstärke und Klasse Paulis gezeigt und man glich schnell zum 1:1 aus, was Schlussendlich der Halbzeitstand war.
Nach der Halbzeit haben beide die Visire abgenommen und sind aufs ganze gegangen, wobei auch hier Pauli spielerisch besser war und verdient in Führung geht nach 51. Minuten durch Top-Neuzugang Moussa Diaby! Mit weiteren starken Chancen und ganz viel Alupech hätte Pauli verdient den Deckel drauf machen können, doch Neres konnte nach Steckpass von dem gerade eingewechselten Nsame wieder ausgleichen.
Direkt im Gegenzug ging Pauli durch einen Abpraller wieder in Führung und jetzt schien es so, dass man die 3:2 Führung aus Sicht Paulis mit nach Hause nehmen würde, besonders da die höchst fällige rote Karte für D'Ambrosio in der 78. Minute den Konter zum Ausgleich verhinderte.
Am Ende ist es Holtmann, der kurz vor Schluss den dann doch glücklichen Punkt für Osnabrück klar macht.

Der Trainer St. Paulis kann sich der Auffassung des Osnabrückner Trainers über das Spiel nur anschließen. Die ersten 20 Minuten wurden die Hamburger vom Pressing des Gegners erdrückt, konnten nahezu nichts anrichten und kassierten folgerichtig den ersten Gegentreffer, bei dem der ausgestreckte Hintern Vogts den Steilpass auf Furuhashi in die Tiefe grade so regelkonform machte, ehe man sich berappelte und in den nächsten 35 Minuten das Ergebnis drehen konnte. Trotz eines Chancenplusses an gefährlichen Abschlüssen kann man sich in Hamburg über das Unentschieden jedoch nicht beschweren, da das zwischenzeitliche 3:2 für St. Pauli aus reinem Ping Pong ohne gewollten Abschluss resultierte und eine klare Notbremse von D'Ambrosio 12 Minuten vor Ende nur mit gelb bewertet wurde.